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In der Herstellung von Phototherapiegeräten darf Qualitätssicherung keine Nebenrolle spielen. Historisch wurde die Qualitätsleistung der vorgelagerten Lieferkette als separater, oft reaktiver Managementaspekt behandelt. Wir bei REDDOT LED haben erkannt, dass dieser Ansatz nicht mehr ausreicht. Die nächste Qualitätsgrenze ist ein Paradigmenwechsel, der die Lieferantenqualität zu einem zentralen Faktor für die vorausschauende Qualitätskontrolle in unseren eigenen Betrieben macht. Unser Ziel ist der Aufbau eines digitalen kontinuierlichen Verbesserungskreislaufs, dessen Kern ein robustes Modul für dynamisches Lieferantenrisikomanagement bildet.
Bei REDDOT LED geht unser Engagement für bahnbrechende neue Phototherapielösungen über Forschung und Entwicklung hinaus und umfasst jeden Aspekt unseres Herstellungsprozesses. Wir glauben, dass echte Innovation bedeutet, Geräteleistung und Zuverlässigkeit vom ersten Bauteil an zu garantieren. Unsere technische Perspektive ist einfach: Die Qualität unseres Endprodukts hängt direkt von der Stabilität unserer Rohstoffe ab. Deshalb haben wir in ein datengesteuertes System investiert, das Lieferantenrisiken aktiv steuert und antizipiert und so einen reibungslosen und qualitativ hochwertigen Produktionsablauf gewährleistet. Wir prüfen nicht nur, wir prognostizieren und verhindern.
Von reaktiv zu proaktiv: Dieses neue Modul definiert die Beziehung zwischen Lieferkette und interner Qualität grundlegend neu und verlagert sich von unabhängigen Inspektionen zu einem integrierten, zukunftsorientierten System.
Das mehrdimensionale Modell: Unser Ansatz quantifiziert das Lieferantenrisiko mithilfe eines gewichteten Bewertungsmodells, das Auditergebnisse, Erfolgsquoten bei der Wareneingangsprüfung (IQC) und Daten zur Materialkonsistenz berücksichtigt.
Automatisierte Aktionsauslöser: Wenn der Risikowert eines Lieferanten unter einen vordefinierten Schwellenwert fällt, passt das System die Qualitätsprotokolle automatisch an, z. B. durch Erhöhung der IQC-Inspektionshäufigkeit oder Empfehlung eines Flugaudits.
Prädiktive Prognose: Das System nutzt Risikotrends bei Lieferanten als Frühindikator, um potenzielle Probleme mit der Qualität des fertigen Produkts vorherzusagen, sodass die Teams eingreifen können, bevor ein Problem auftritt.
Zu lange war das Management der Lieferkette ein Prozess, bei dem auf Fehler reagiert wurde. Eine Lieferung trifft ein, das Team der Eingangsqualitätskontrolle (IQC) führt seine Prüfungen durch und entscheidet über „Bestanden/Nicht bestanden“. Fällt eine Charge aus, wird eine Korrekturmaßnahme angefordert, doch der Schaden – in Bezug auf Zeit, Kosten und mögliche Produktionsunterbrechungen – ist bereits angerichtet. Wir sind davon überzeugt, dass dies bei einem komplexen und sensiblen Produkt wie einem Phototherapiegerät ein inakzeptables Risiko darstellt. Unsere Untersuchungen zeigen, dass ein modernes Qualitätsmanagementsystem (QMS) die Lieferantenleistung direkt in seine zentralen Entscheidungsprozesse integrieren muss.
Diese Integration schafft einen „digitalen kontinuierlichen Verbesserungskreislauf“, in dem Daten aus der Lieferkette aktiv Veränderungen in internen Prozessen vorantreiben. Die Rollen des Supply Chain Quality Engineers (SQE) und des IQC Supervisors werden von Inspektoren zu strategischen Analysten aufgewertet, die Echtzeit-Erkenntnisse nutzen, um die Materialstabilität sicherzustellen. Bei dieser proaktiven Haltung geht es nicht darum, Schuld abzuwälzen, sondern ein widerstandsfähigeres und effizienteres System für alle Beteiligten aufzubauen.
REDDOT Engineering Insights
Wir sehen Qualität als proaktive Lösung, nicht als temporäre, reaktive Maßnahme. Unsere Forschung und Entwicklung hat gezeigt, dass die Konsistenz einzelner Komponenten die Leistung des gesamten Geräts während seines gesamten Lebenszyklus direkt beeinflusst. Warten wir auf die IQC-Prüfung, verpassen wir eine wichtige Chance. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Vorhersage potenzieller Ausfälle, um diese in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten zu verhindern. So garantieren wir die langfristige Zuverlässigkeit jedes REDDOT-Geräts.
Kernstück dieses Systems ist ein quantitatives, datenbasiertes Modell, das für jeden Lieferanten einen einheitlichen, dynamischen Risiko-Score generiert. Dieser Score ist keine statische Zahl aus einer jährlichen Überprüfung, sondern eine lebendige Kennzahl, die mit jedem neuen Datenelement aktualisiert wird. Wir haben eine Formel entwickelt, die drei wichtige gewichtete Faktoren kombiniert:
Jährliches Auditergebnis: Eine Basiskennzahl, die das allgemeine Qualitätsmanagementsystem und die Fertigungsreife des Lieferanten widerspiegelt und auf einem jährlichen umfassenden Audit basiert.
Erfolgsquote bei der Eingangsprüfung (IQC): Eine Echtzeitmessung der Materialqualität bei der Ankunft. Dies ist einer der unmittelbarsten Indikatoren für die aktuelle Leistung.
Chargenkonsistenz der Rohstoffe: Dies ist der innovativste Faktor, da er aus den Stabilitätsdaten der fertigen Produkte abgeleitet wird. Wir analysieren die Leistung des fertigen Geräts – beispielsweise den Lichtleistungsabfall oder die thermische Stabilität –, um die Konsistenz der bei seiner Herstellung verwendeten Rohstoffchargen zurückzuentwickeln. Eine geringe Varianz in der Leistung des fertigen Produkts weist auf eine hohe Rohstoffkonsistenz hin.
Die drei wichtigsten Eingaben für die Risikobewertung.
Das Modell gewichtet jeden Faktor, sodass wir den Fokus entsprechend unseren aktuellen Prioritäten anpassen können. Wenn wir beispielsweise ein neues Produkt mit hochsensiblen Komponenten auf den Markt bringen, können wir die Chargenkonsistenz stärker gewichten, um Schwankungen sofort zu erkennen. Die endgültige Punktzahl spiegelt das Risikoprofil des Lieferanten präzise in Zahlen wider.
Ein Score ist nur dann sinnvoll, wenn er Maßnahmen anregt. Wir haben einen klaren Verknüpfungsmechanismus zwischen dem Score eines Lieferanten und einem bestimmten Risikoniveau definiert, mit entsprechenden automatisierten Systemreaktionen. Hier kommen die Engineering- und Management-Algorithmen ins Spiel.
Beispielsweise verwendet unser System zwei wichtige Schwellenwerte: einen Warnschwellenwert und einen kritischen Schwellenwert.
Wenn der Score eines Lieferanten unter den Warnschwellenwert fällt, erhöht das System automatisch die Häufigkeit und die Punkte der IQC-Prüfung für die nächsten drei Rohstoffchargen. Dies ist ein reibungsloser Eingriff, um mehr Daten zu gewinnen.
Wenn die Punktzahl unter den kritischen Schwellenwert fällt, gibt das System sofort eine Warnung mit hoher Priorität an den SQE aus, setzt weitere Materiallieferungen von diesem Lieferanten aus und löst eine Flugprüfungsempfehlung für eine sofortige Überprüfung vor Ort aus.
Diese automatisierte Reaktion stellt sicher, dass aufgrund menschlicher Unachtsamkeit kein kritisches Risiko übersehen wird.
REDDOT Engineering Insights
Unsere automatisierten Auslöser basieren auf unserer Erfahrung. Wir haben aus erster Hand erfahren, wie ein leichter, aber anhaltender Rückgang der IQC-Rate eines Lieferanten ein schwerwiegendes Qualitätsproblem in der Zukunft voraussagen kann. Wir entwickeln unsere Systeme so, dass sie diese subtilen Trends erkennen und proaktiv reagieren. Es geht nicht darum, Lieferanten zu bestrafen, sondern gemeinsam mit ihnen einen einheitlichen Standard zu gewährleisten. Die Empfehlung eines Flugaudits ist beispielsweise eine kollaborative Maßnahme, um vor Ort das Problem gemeinsam zu lösen.
Das Ziel dieses Moduls besteht darin, Lieferantendaten aus historischen Datensätzen in wichtige Daten für unser vorausschauendes Risikowarnsystem umzuwandeln. Dieses System fungiert als Prognosesystem und analysiert Lieferantenrisikotrends, um Qualitätsprobleme im Endprodukt aufgrund von Schwankungen im Vorfeld vorherzusehen. Das Modul gibt für jeden Lieferanten einen dynamischen Risikotrend aus – ein wichtiger Indikator für zukünftigen Erfolg oder Misserfolg.
Durch die Integration dieses Trends in historische Daten zu Fertigprodukten (wie Retourenquoten oder Garantieansprüchen) können wir mit hoher Sicherheit vorhersagen, wann und wo wahrscheinlich ein Qualitätsrisiko auftritt. Beispielsweise korreliert ein stetiger Rückgang der Chargenkonsistenz eines Lieferanten über drei aufeinanderfolgende Quartale stark mit einem zukünftigen Anstieg der Garantieansprüche auf Produktebene. Diese Vorhersagefähigkeit ermöglicht es unseren Teams, Produktionsparameter anzupassen, die Tests an bestimmten Produktchargen zu intensivieren oder sogar die Produktion zu pausieren, bis das Problem des Lieferanten behoben ist.
Der Datenfluss vom Lieferanten zur prädiktiven Qualitätskontrolle.
REDDOT Engineering Insights
Der Zusammenhang zwischen der Risikoentwicklung eines Lieferanten und der Qualität unserer Endprodukte ist nicht nur theoretisch, sondern ein Kernprinzip unserer Arbeit bei REDDOT. Wir analysieren die langfristige Leistung unserer Phototherapiegeräte im Feld. Diese Daten, kombiniert mit den Risikobewertungen unserer Lieferanten, ermöglichen uns einen Feedback-Kreislauf, der unsere Qualitätsstandards kontinuierlich verfeinert. Unser System ermöglicht es uns, die zukünftige Gesundheit unserer Produkte basierend auf der aktuellen Gesundheit unserer Lieferkette vorherzusagen.
Betrachten wir das Szenario eines wichtigen Lieferanten optischer Linsen. Seine anfängliche IQC-Erfolgsquote liegt bei 98 %, sinkt aber innerhalb von sechs Monaten auf 95 %, dann auf 93 % und stagniert schließlich bei 92 %. Unser dynamisches Risikomanagementsystem erkennt diesen subtilen, aber anhaltenden Rückgang. Sobald der Risikowert des Lieferanten im Bereich „Niedriges Risiko“ liegt, wird er automatisch auf „Mittleres Risiko“ herabgestuft. Das System erhöht daraufhin die Stichprobengröße für eingehende Prüfungen und generiert eine Benachrichtigung für das SQE-Team.
Einige Monate später weist die vorausschauende Risikowarnung des Systems auf eine hohe Wahrscheinlichkeit erhöhter Inkonsistenzen in der Lichtleistung fertiger Produkte aus einer bestimmten Produktionsreihe hin. Diese Warnung basiert auf dem Risikotrend des Lieferanten und unserer internen Datenkorrelation. Mit diesem Wissen können unsere Teams zusätzliche Tests an der Charge durchführen, bevor sie ausgeliefert wird. So werden potenzielle Probleme im Feld und Kundenreklamationen vermieden. Das ist die Essenz prädiktiver Qualitätskontrolle in der Praxis.
REDDOT Engineering Insights
Die Präzision unserer Phototherapiegeräte ist unser Wettbewerbsvorteil. Geringfügige Abweichungen in einer optischen Komponente können das Lichtspektrum oder die Lichtintensität verändern, was sich direkt auf die therapeutische Wirksamkeit auswirkt. Deshalb legen wir nicht nur Wert auf Bestehen/Nichtbestehen, sondern auf Konsistenz. Unser System ist darauf ausgelegt, diese kleinen Abweichungen zu erkennen, bevor sie zu größeren Problemen werden. So wird sichergestellt, dass jedes REDDOT-Gerät genau so funktioniert, wie es soll.
Rotlichttherapie-Paneltest
Die Umstellung von einem reaktiven auf ein proaktives, prädiktives Qualitätsmanagementsystem ist ein erhebliches Unterfangen, doch die Vorteile sind unbestreitbar. Sie erhöht die Produktzuverlässigkeit, reduziert die durch Nacharbeit und Ausschuss verursachten Fertigungskosten und stärkt die Partnerschaft mit Lieferanten durch klares, datenbasiertes Feedback. Sie stärkt die Rolle von SQE- und IQC-Experten und befähigt sie, strategische, datenbasierte Entscheidungen zu treffen.
Für jedes Unternehmen, das den Aufbau eines robusten und widerstandsfähigen Qualitätssystems ernst nimmt, beginnt der Weg mit diesen grundlegenden Schritten. Dieses Framework bietet einen klaren Fahrplan für die Entwicklung, Implementierung und Nutzung eines dynamischen Lieferantenrisikomanagementmoduls.
Integration von Lieferantendaten: Beginnen Sie mit der Einrichtung automatisierter Datenfeeds für alle relevanten Lieferantenkennzahlen, einschließlich Audit-Ergebnissen und IQC-Ergebnissen, in einer zentralen QMS-Datenbank.
Parameterkalibrierung: Arbeiten Sie mit Ihren Qualitäts- und Entwicklungsteams zusammen, um die Parameter in Ihrem Risikobewertungsmodell zu definieren und zu gewichten. Dies ist ein iterativer Prozess, der auf Ihr spezifisches Produkt und Ihre Lieferkette zugeschnitten sein muss.
Systemimplementierung und -akzeptanz: Implementieren Sie die Risikobewertung und die Verknüpfungsmechanismen in Ihrem QMS. Validieren Sie das System anhand historischer Daten, um seine Genauigkeit vor der vollständigen Implementierung sicherzustellen. Weitere Informationen zu unserer Implementierungsphilosophie finden Sie auf unserer Seite zur Qualitätssicherung .
Kontinuierliche Überwachung und Wartung: Richten Sie einen Prozess zur regelmäßigen Überwachung der Systemleistung und zur Neubewertung der Risikoschwellen ein. Das System ist nur so gut wie die Daten, die es empfängt.
Feedback-Loop-Integration: Nutzen Sie die prädiktiven Ergebnisse des Systems für fundierte Entscheidungen in Produktion und Forschung und Entwicklung. Die Erkenntnisse aus dem Modul fließen in Ihre Lieferantenauswahl und Entwicklungsprozesse ein. Erfahren Sie mehr darüber, wie wir diesen Ansatz in unserem Produktentwicklungszyklus anwenden.
QMS (Qualitätsmanagementsystem): Ein formalisiertes System, das Prozesse, Verfahren und Verantwortlichkeiten zur Erreichung von Qualitätsrichtlinien und -zielen dokumentiert.
SQE (Supply Chain Quality Engineer): Ein Ingenieur, der für die Sicherstellung der Qualität der von Lieferanten gelieferten Materialien und Komponenten verantwortlich ist.
IQC (Incoming Quality Control): Der Prozess der Inspektion und Überprüfung der Qualität eingehender Rohstoffe und Komponenten von Lieferanten.
IQC-Bestehensrate: Der Prozentsatz der erhaltenen Materialchargen, die die Eingangsqualitätsprüfung bestehen.
Chargenkonsistenz: Ein Maß für die Einheitlichkeit von Rohstoffen von Charge zu Charge, die oft aus der Stabilität und Leistung der fertigen Produkte abgeleitet wird, in denen sie verwendet werden.
F: Wie beginnen wir mit der Implementierung dieses Systems in unserer Fabrik?
A: Am besten starten Sie mit einem Pilotprogramm. Wählen Sie eine Handvoll wichtiger Lieferanten aus und zentralisieren Sie zunächst deren Daten, einschließlich Audit-Ergebnissen und IQC-Verlauf, in einer einzigen Datenbank. Sobald die Daten normalisiert sind, können Sie mit dem Aufbau und Testen eines einfachen gewichteten Bewertungsmodells beginnen. Anschließend können Sie das Modell auf Ihre gesamte Lieferantenbasis skalieren.
F: Was passiert, wenn unsere Lieferanten nicht über alle erforderlichen Datenpunkte verfügen?
A: Wir wissen, dass dies eine häufige Herausforderung ist. Unser Ansatz bei REDDOT LED besteht darin, gemeinsam mit unseren Lieferanten die Datentransparenz zu verbessern. Wir nutzen die Daten, die sie uns zur Verfügung stellen – wie beispielsweise die grundlegenden IQC-Erfolgsquoten – und arbeiten mit ihnen zusammen, um im Laufe der Zeit bessere Tracking-Methoden zu implementieren. Unser System ist anpassungsfähig, und ein anfänglich niedriger Datenwert stellt selbst einen Risikofaktor dar, den wir zur Verbesserung nutzen.
F: Wie oft sollten wir die Gewichtungsfaktoren im Modell neu kalibrieren?
A: Die Gewichtungsfaktoren sollten jährlich oder bei signifikanten Änderungen der strategischen Prioritäten Ihres Unternehmens überprüft werden. Beispielsweise können Sie in einer Phase hoher Volatilität in der Lieferkette die Gewichtung von Echtzeitkennzahlen wie der IQC-Erfolgsquote vorübergehend erhöhen, um die täglichen Schwankungen im Blick zu behalten.
F: Kann dieses Modell auf mehr als nur Phototherapiegeräte angewendet werden?
A: Absolut. Die Grundprinzipien eines mehrdimensionalen, datenbasierten und zukunftsorientierten Risikomanagementsystems sind universell. Das Modell lässt sich auf alle Fertigungsindustrien anwenden, in denen die Qualität des Endprodukts stark von der Konsistenz der Rohstoffe abhängt.