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Nutzbarmachung Licht für
Ganzheitliches Wohlbefinden
Letzte Aktualisierung: 28. November 2025
Die Lichttherapie (oder Photobiomodulation/PBM) hat sich von spezialisierten Tierkliniken zu einem festen Bestandteil der täglichen Stallpraxis entwickelt. Dennoch sehen wir häufig Pferdebesitzer, die zwar die Geräte besitzen, aber mit den Details hadern: „Wie lange muss ich eine Sehne behandeln?“, „Welche Einstellung verwende ich?“ und „Was ist der genaue Unterschied zwischen rotem und nahinfrarotem Licht?“
BeiREDDOT LED Wir haben uns der Aufgabe verschrieben, komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse in einfache, praxiserprobte Lösungen für die Genesung Ihres Pferdes zu übersetzen. Dieser Leitfaden bietet Ihnen ein wissenschaftlich fundiertes und erprobtes Protokoll, mit dem Sie die Lichttherapie sicher und effektiv bei Ihrem Pferd anwenden können.
Kurz gesagt: Bei der Lichttherapie werden spezifische Wellenlängen des Lichts genutzt, um in die Haut einzudringen und als „Treibstoff“ für die Zellenergie zu dienen, wodurch die Heilung beschleunigt wird.
Es geht nicht nur darum, Ihr Pferd mit hellem Licht zu bestrahlen. Die zugrundeliegende Wissenschaft dreht sich um die Mitochondrien . Wenn bestimmte Wellenlängen (hauptsächlich rotes und nahinfrarotes Licht) auf die Zellen treffen, regen sie die Mitochondrien zur vermehrten Produktion von ATP (Adenosintriphosphat) an. Man kann sich das wie das „Aufladen“ der Zellen des Pferdes vorstellen, wodurch diese geschädigtes Gewebe effizienter reparieren und Entzündungen besser reduzieren können.
Licht ist nicht gleich Licht. Studien zeigen, dass nur bestimmte Wellenlängen therapeutische Wirkungen erzielen:
Profi-Tipp: Unsere Geräte kombinieren typischerweise 660 nm (Rot) und 850 nm (NIR) . Dieser „Zwei-Wellenlängen“-Ansatz stellt sicher, dass Sie in einer einzigen Sitzung alles von der Hautoberfläche bis in tiefere Gewebeschichten behandeln.
Das Bild von Lichttherapiewellen, die in die Haut eindringen
Die Vorbereitungsphase ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Wird die Haut nicht gereinigt, kann das Licht blockiert werden, bevor es das Zielgewebe erreicht.
Bevor Sie beginnen, fragen Sie sich: Handelt es sich um eine akute Verletzung (frisch, heiß, geschwollen) oder um chronische Schmerzen (langfristige Steifheit, Arthritis)?
Viele Besitzer lassen diesen Schritt aus, aber er ist entscheidend: Durch dicken Schlamm, Schweißkrusten oder verfilztes Fell kann kein Licht dringen.
Führen Sie vor dem Einschalten stets eine Sicherheitsprüfung durch. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, wenn Ihr Pferd in eine der folgenden Kategorien fällt:
[Wichtige Klarstellung] Lichttherapie vs. Photosensibilisierung
Viele Online-Artikel (und sogar einige große Webseiten zum Thema Tiergesundheit) stiften hier Verwirrung.
- Photosensibilisierung ist eine Krankheit (oft verursacht durch Leberprobleme oder giftige Pflanzen), bei der die Haut unter Sonneneinstrahlung Blasen bildet.
- Die Lichttherapie (PBM) ist eine Behandlungsmethode.
Das Urteil: Wenn Ihr Pferd derzeit an einer aktiven Photosensibilisierungsdermatitis leidet, unterbrechen Sie die Lichttherapie, bis die Hautbarriere verheilt ist.
Unterschiedliche anatomische Gegebenheiten erfordern unterschiedliche Techniken. Hier finden Sie unsere Standardarbeitsanweisungen (SOPs) basierend auf dem klinischen Feedback von REDDOT LED.
Der Rücken besteht aus großen Muskelgruppen und erfordert eine umfassende Abdeckung.
Dies ist die häufigste Anwendung, insbesondere bei Beugesehnen oder Aufhängebändern.
Die Lichttherapie bietet eine ausgezeichnete schmerzlindernde Unterstützung bei Hufrehe und Hufrollenentzündung.
Bei offenen Schnittwunden, Operationswunden oder Mauke:
Die Dosierung ist der Schlüssel zum Erfolg. Zu wenig bewirkt nichts; zu viel kann die Heilung hemmen (biphasische Dosis-Wirkungs-Beziehung).
Nachfolgend finden Sie die allgemeine Dosierungsanleitung für REDDOT LEDs (basierend auf Geräten mit einer Bestrahlungsstärke von ~100 mW/cm²):
| Behandlungsbereich / Zustand | Empfohlene Zeit (pro Spot) | Frequenz | Beste Wellenlänge |
|---|---|---|---|
| Oberflächliche Wunden / Haut | 5 – 10 Minuten | 1-2x täglich | Nur rotes Licht (660 nm) |
| Sehne / Band (akut) | 10 – 15 Minuten | 2x täglich (erste 3 Tage) | Rot + NIR |
| Rückenschmerzen / Steifheit | 15 – 20 Minuten | Vor oder nach der Fahrt | Rot + NIR |
| Arthritis / Chronische Schmerzen | 20 Minuten | 3-4 Mal wöchentlich | Rot + NIR |
| Hufe (Laminitis) | 15 – 20 Minuten | 1-2x täglich | Rot + NIR |
Die Behandlung ist beendet, aber die Pflege geht weiter. Die Beobachtung der Reaktion Ihres Pferdes hilft Ihnen, das Vorgehen zu optimieren.
Woran erkennt man, dass es funktioniert? Achten Sie auf diese subtilen Anzeichen:
Als Branchenkenner werden wir oft gefragt: Was ist der Unterschied zwischen LED-Pads und Kaltlasern?
Wichtige Kaufkriterien:
Lichttherapie ist keine Zauberei – sie basiert auf Biologie. Mit dem richtigen Protokoll – sauberer Haut, korrekter Wellenlänge und gleichbleibender Dosierung – können Sie die Genesungszeit und Lebensqualität Ihres Pferdes deutlich verbessern.
Frage 1: Kann ich Lichttherapiepads für Menschen bei Pferden verwenden?
A: Rein technisch gesehen ja, da die physikalischen Gesetze des Lichts dieselben sind. Allerdings sind Geräte für Menschen oft zu klein und nicht robust genug, um den Belastungen im Stall (Staub, Feuchtigkeit, Trittbelastung) standzuhalten. Speziell für Pferde entwickelte Geräte sind in der Regel mit einer höheren Leistungsdichte ausgestattet, um die dickere Haut und das Fell zu durchdringen.
Frage 2: Wie schnell wirkt die Lichttherapie bei Pferden?
A: Das hängt von der jeweiligen Beschwerde ab. Bei akuten Schmerzen (wie Muskelkater) können bereits nach ein bis zwei Anwendungen Anzeichen von Entspannung (Lecken, Kauen, Seufzen) auftreten. Bei Sehnenverletzungen oder Wundheilung dauert es in der Regel zwei bis vier Wochen regelmäßiger Anwendung, bis eine sichtbare Geweberegeneration eintritt.
Frage 3: Kann man es mit der Rotlichttherapie bei Pferden übertreiben?
A: Ja. Zwar verbrennen Sie Ihr Pferd nicht mit LEDs, aber eine Überbehandlung kann zu einem abnehmenden Behandlungserfolg oder einer hemmenden Wirkung führen und den Heilungsprozess verlangsamen. Halten Sie sich an die obenstehende Dosierungstabelle.
Frage 4: Ist Lichttherapie sicher für Pferdeaugen?
A: Rotes Licht ist im Allgemeinen unbedenklich, Nahinfrarotlicht (NIR) hingegen kann bei längerem direktem Blick in die Netzhaut thermische Schäden verursachen. Bei der Behandlung des Kopfes oder der Augenpartie empfehlen wir, die Augen des Pferdes abzudecken oder sicherzustellen, dass das Licht nicht direkt in die Pupille gerichtet wird.